Bundeshaushaltsvoranschlag 2013 - die Ein- und Auszahlungen

1. Finanzierungs-und Ergebnisvoranschlag im Überblick

Finanzierungs- und Ergebnisvoranschlag 2013
Finanzierungs- und Ergebnisvoranschlag 2013

Quelle: Bundesministerium für Finanzen, Tabelle 5a: Vergleich Finanzierungsvoranschlag und Ergebnisvoranschlag in Mio.€

 

In den nachstehenden Grafiken und Erläuterungen werde ich versuchen, diese Globaldarstellung zu detaillieren.

Basis: stets der Finanzierungsvoranschlag!

2. Die Struktur der Einzahlungen

2.1 Der Überblick über die Einzahlungen

Bundesvoranschlag 2013: Gesamteinzahlungen
Bundesvoranschlag 2013: Gesamteinzahlungen

Insgesamt werden 8 Einzahlungskategorien unterschieden.

Überragend an erster Stelle stehen die Ertragsanteile an den Gemeinschaftlichen Bundesabgaben mit beinahe 68 % der Gesamteinzahlungen.

Die Excel-Funktion "Rang" teilt dieser Position natürlich den ersten Platz zu.

 

2.2 Einzahlungen aus "Abgaben netto"

Bundesvoranschlag 2013: Die Einzahlungen aus den Nettoabgaben
Bundesvoranschlag 2013: Die Einzahlungen aus den Nettoabgaben

 

Die Bruttosteuereinnahmen betragen insgesamt 76,9 Milliarden Euro. Davon erhalten unter anderem die Länder und die Gemeinden im Rahmen des Finanzausgleichs 23,4 Milliarden Euro und die EU 2,7 Milliarden Euro.
Dem Bund verbleiben 46,4 Milliarden Euro, das sind rund 60 % der Bruttosteuern.

2.3 Einzahlungen aus abgabenähnlichen Erträgen

Bundesvoranschlag 2013: Die Einzahlungen aus abgabenähnlichen Erträgen
Bundesvoranschlag 2013: Die Einzahlungen aus abgabenähnlichen Erträgen

Rang 2 bei den Einzahlungen nehmen jene aus "abgabenähnlichen Erträgen" ein.

Wie in der Grafik zu ersehen, sind die beiden wichtigsten Positionen

a) die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung in Höhe von € 5.345,6 Mio. Euro. Diese werden sowohl von Arbeitnehmern als auch von Arbeitgebern zu gleichen Teilen aufgebracht.

 

b) die Beiträge zum Familienlastenausgleichsfonds in Höhe von rund 6,4 Milliarden Euro, die alleine von Unternehmen aufgebracht werden.

 

c) die fehlende Position kann ich nicht beurteilen. Siehe die Anmerkungen auf der Grafik!

2.4 Einzahlungen aus Transfers

Bundesvoranschlag 2013: Die Einzahlungen aus Transfers
Bundesvoranschlag 2013: Die Einzahlungen aus Transfers

Einzahlungen aus Transfers belegen den 3. Rang im Rahmen der Gesamteinzahlungen.

Innerhalb der Transfereinzahlungen belegen die Zahlungen von ausländischen Körperschaften und Rechtsträgern den Rang 1, gefolgt von den Transfers innerhalb des Bundes.

Nachdem wir die 3 wichtigsten Einzahlungsarten etwas näher betrachtet haben, wenden wir uns nun den Auszahlungen im Haushaltsvoranschlag 2013 zu.

3. Die Struktur der Auszahlungen

3.1 Die Auszahlungen im Überblick

Bundesvoranschlag 2013: Gesamtauszahlungen
Bundesvoranschlag 2013: Gesamtauszahlungen

Innerhalb der Gesamtauszahlungen stellen die Transferauszahlungen mit 50,6 Milliarden Euro die eindeutig größte Position dar. Das sind 67,5 % der Gesamtauszahlungen. Rang 2 nehmen die Personalauszahlungen für die aktiven Bundesbeschäftigten ein, das sind 8, 6 Milliarden oder 11,5 % der Gesamtauszahlungen.

Der Nettozinsaufwand für die Staatsschulden in Höhe von 6,5 Milliarden Euro belegt Rang 3. Das sind 8,7 % der Gesamtauszahlungen.

 

3.2 Die Auszahlungen aus dem Personalaufwand

Bundeshaushalt 2013: Die Personalauszahlungen
Bundeshaushalt 2013: Die Personalauszahlungen

Die Personalauszahlungen für aktive Bundesbedienstete belaufen sich auf 8,6 Milliarden Euro, das sind 11,5 % der Gesamtauszahlungen. Innerhalb dieser Auszahlungskategorie belegen die Bezüge Rang 1, der gesetzliche Sozialaufwand Rang 2 und die Mehrdienstleistungen Rang 3.

3.3 Die Auszahlungen aus dem betrieblichen Sachaufwand

Bundeshaushalt 2013: Auszahlungen aus dem Sachaufwand
Bundeshaushalt 2013: Auszahlungen aus dem Sachaufwand

Die Auszahlungen aus dem Sachaufwand belegen den Rang 4 der Gesamtauszahlungen. Innerhalb dieser Kategorie führen die Auszahlungen aus Werkleistungen die Rangliste an, gefolgt von den Mietauszahlungen.
Interessant: Die Auszahlungen aus der Personalleihe und aus den sonstigen Dienstverhältnissen zum Bund zählen als Sachaufwand.

 

3.4 Die Transferauszahlungen

Bundeshaushalt 2013: Die Auszahlungen aus Transfers
Bundeshaushalt 2013: Die Auszahlungen aus Transfers

Der eindeutige "Star" unter den Auszahlungen sind die Transferzahlungen. Der Rang 1 mit 67,5 % aller Gesamtauszahlungen ist unangefochten.


Innerhalb der Transferzahlungen bilden die Zahlungen an die Sozialversicherungen mit insgesamt 14,8 Milliarden den größten "Brocken", wobei hier der Bundesbeitrag zur gesetzlichen Pensionsversicherung mit beinahe 9 Milliarden heraussticht.

 

Die Transfers an Unternehmen mit beinahe 8 Milliarden stehen an zweiter Stelle, gefolgt von den Transfers an die Bundesländer (zur Klarstellung: die Ertragsanteile sind hier nicht enthalten!)

 

Der Pensionsaufwand für die Öffentlich Bediensteten, Bundesbahner, Post- und Telegrafenverwaltung und Sonstige beträgt rund 4,2 Milliarden Euro und belegt Rang 6.

 

erstellt im Jänner 2014

Neu ab April 2016:

"RUSSISCHE" TRANSPARENZ ("GLASNOST") in Laa an der Thaya:

Die Laaer

"Gebarungsstatistik 2015":

Auf 82 Seiten reiner Schwachsinn!

Davon können sogar die Russen noch etwas lernen!

Neu ab September 2015:


Neu ab Jänner 2014:

Salzburger Finanzcrash

Ein Jahr danach - Download von Originaldokumenten

Gesamtstaatliche Querschnittsrechnung wäre sehr sinnvoll

Bundesbudget 2013

Burgenland transparent

Portal "Offener Haushalt"

Gemeindefinanzbericht 2013

Systematisch analysiert und strukturiert

 

mehr dazu hier

Die Querschnittsrechnung gewinnt immer mehr an Bedeutung ...

Muckendorf-Wipfing: eine Vorbildgemeinde

Im Zuge einer Internetrecherche bin ich auf diese - für mich Vorbild- oder Vorzeigegemeinde gestoßen ...

Unsere aktuellen Staatsschulden ticken auf dieser Seite:

Die Finanzen der Bundesländer

 

Die Finanzen der Bundesländer unter die Lupe genommen ....

 

Eine Analyse der Finanzen der österreichischen Bundesländer auf Grund der Querschnittsrechnungen des Jahresabschlusses 2011!

 

16 Kennzahlen zeigen, wie unterschiedlich die Bundesländer unseres kleinen Landes finanzieren und investieren!

Gemeindemonitoring

Der Rechnungshof hat zusammen mit dem österreichischen Gemeindebund im Juni 2012 ein Monitoring-Programm vorgestellt.

Alle österreichischen Gemeinden können diese Kennzahlen kostenlos anfordern!

 

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Das neue Rechnungswesen des Bundes

Stadt GRAZ:

Grazer Stadtrechnungshof: mustergültige Aufbereitung seiner Prüfungen...

Stadt LINZ:

Vorbild Linz: Mittelfristige Finanzplanung erstmals im Schema der Querschnittsrechnung

So könnten die Arbeitssteuern (Lohn- und Einkommensteuer) ab 2015 um 2,2 Millarden EURO gesenkt werden, ohne dass der Haushalt zusammenbricht!

Analyse der Finanzen des Bundeslandes Salzburg

Niederösterreich:

Noe Fonds:

Bundesland Salzburg:

Tragisch-komisch: Der Istzustand der Salzburger Landesfinanzen

Das "Zockervermögen" ...

Die "Zockerschulden" ...

Die Devisentermingeschäfte ...

Was ist der "VUF"?

Frage: Was ist die stärkste Wasserkraft der Erde?

Antwort: Die Tränen der Frauen!

Dies wissen die beiden Salzburger Ladies Burgstaller und Rathgeber ganz bestimmt!

Einer meiner Lieblingswitze:

 

"Österreich hat rund 8 Millionen Einwohner. Und jeder Österreicher kennt mindestens einen Trottel!"

Ein großer Beitrag zur direkten Demokratie wäre...

wenn sowohl die Sozialversicherungsanstalten als auch alle öffentlichen Fonds als auch alle Gemeinden ihre Finanzgebarung (Voranschlag und Rechnungsabschluss) im Internet veröffentlichen müssten ..

--> sollten kleine Gemeinden keine eigene Webseite (Homepage) haben, könnte diese Aufgabe das jeweilige Bundesland übernehmen!