Diese Fehler sollten bei der Umstellung auf die Doppik vermieden werden

Wolfgang Witttpoth aus der Stadt Moers in Nordrhein-Westfalen war Mitglied in der Projektgruppe bei der Umstellung der Kameralistik in das NEUE KOMMUNALE FINANZMANAGEMENT (NKF) in 7 Vorreiterkommunen ("Modellkommunen").

 

In seinem Beitrag vom August 2004 im NKF-Newsletter weist er auf 18 Fehler hin, die man bei der Umstellung vermeiden sollte.

Von dieser Seite http://www.neues-kommunales-finanzmanagement.de/html/img/pool/NKF-Newsletter-5-04.pdf       kann das Original heruntergeladen werden!

Diese Städte waren Bestandteil der "Modellgruppe" "NFK-Umstellung" in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde Hiddenhausen mit rund 18.000 Einwohnern verteilt auf 6 Dörfer hatte sich der Modellgruppe angeschlossen.

 

Nun könnte man sagen, "hier handelt es sich überwiegend um große Städte, dort sind doch die Probleme der Umstellung ganz anders als in kleinen und mittleren Gemeinden Österreichs!"

Ob diese These stimmt, wollen wir bei der Betrachtung der folgenden Punkte ausloten.

Ich habe die sehr interessanten Aussagen von Herrn Wolfgang Wittpoth kopiert und in Bilder umgewandelt, um sie besser lesbar zu machen.

 

 

 

 

Erkenntnis aus  dieser

Aussage 1:

 

"So  nebenbei geht die Umstellung nicht! 

Nicht einmal in der kleinsten Gemeinde!"

 

 

 

 

 

 

"Auch die kleinste Gemeinde braucht bei diesem Projekt klare Strukturen und Zuständigkeiten!"

 

 

 

"Eindeutige Arbeitsaufträge,

Termine und Aufgaben sind auch in der kleinsten Gemeinde schriftlich zu fixieren!"

 

 

 

 

 

 

 

"Politik und Verwaltung müssen  bei diesem Projekt unbedingt an einem Strang ziehen!"

 

 

 

 

 

" In kleinen und mittleren Gemeinden wird es erforderlich sein, den Mitarbeitern Mehrdienstleistungen (Überstunden)  und/oder angemessene Prämien anzubieten, wenn der Mitarbeiterstand gleichbleiben soll!"

 

"In kleineren und mittleren Gemeinden werden in erster Linie jene Personen  über die Software entscheiden dürfen, die damit arbeiten müssen.

Überdimensionierte Pakete bringen nichts!

Wichtig sind jedenfalls Schnittstellen zu Excel und zu Access!"

 

 

"In kleineren und mittleren Gemeinden übernehmen diese Rolle häufig die Softwareanbieter. Hier gilt es, die schriftlichen Angebote der Softwareanbieter im Vorfeld genau zu analysieren!"

 

Kernfragen:

  • Was kann sie wirklich?
  • Wie sehen die Masken aus?
  • Wie sehen die Ausdrucke aus?
  • DEMOVERSION?

 

 

Rechtzeitig folgendes ermitteln mit Hilfe des Internets:

  • Wer bietet Software an?
  • Einladung zur Anbotslegung ohne spezielle Vorgaben

Dann diese Angebote analysieren nach:

- Form

- Inhalt

- Präzision

- Sorgfalt

etc. Man kann allein schon daraus wertvolle Rückschlüsse auf die Qualität der Anbieter ziehen.

 

 

Softwareschulungen machen erst dann Sinn, wenn das zu verwendende Programm feststeht!

 

Vorher sollte man mit DEMOVERSIONEN arbeiten!

 

 

 

 

Dies betrifft wirklich nur die ganz großen Kommunen!

 

 

 

 

Informationsmanagement nach innen und außen ist auch bei den kleinen und mittleren Kommunen wichtig!

 

Auch kleine Gemeinden können via Internet über den Fortgang des Projektes ihre Bürger informieren.

 

 

 

Benachbarte kleinere und mittlere Gemeinden könnten sich zu einer "Informationsplattform" informell zusammen- schließen. 

Jeder Amtsleiter beschäftigt sich intensiv mit einem bestimmten Problem und fungiert dann als "Dozent" (Wissensvermittler, Vortragender)!

 

 

Für sinnvolle Fortbildung muss Geld locker gemacht werden!

 

 

 

 

 

 

 

Informationen müssen offen und ehrlich weitergegeben werden!

 

Hoher Praxisbezug bei Schulungen muss im Vordergrund stehen!

 

 

Österreichische Gemeinden sollten so bald wie möglich mit dem Projekt beginnen!

 

Spätestens im März 2016 sollte die "Ankick"-Gemeinderatssitzung das Projekt "Umstellung von Kameralistik auf Doppik" in Gang bringen!

 

 

19. Und dies sollte auch vermieden werden!

 

 

Quelle:

 

Technische Universität Berlin

Neu ab April 2016:

"RUSSISCHE" TRANSPARENZ ("GLASNOST") in Laa an der Thaya:

Die Laaer

"Gebarungsstatistik 2015":

Auf 82 Seiten reiner Schwachsinn!

Davon können sogar die Russen noch etwas lernen!

Neu ab September 2015:


Neu ab Jänner 2014:

Salzburger Finanzcrash

Ein Jahr danach - Download von Originaldokumenten

Gesamtstaatliche Querschnittsrechnung wäre sehr sinnvoll

Bundesbudget 2013

Burgenland transparent

Portal "Offener Haushalt"

Gemeindefinanzbericht 2013

Systematisch analysiert und strukturiert

 

mehr dazu hier

Die Querschnittsrechnung gewinnt immer mehr an Bedeutung ...

Muckendorf-Wipfing: eine Vorbildgemeinde

Im Zuge einer Internetrecherche bin ich auf diese - für mich Vorbild- oder Vorzeigegemeinde gestoßen ...

Unsere aktuellen Staatsschulden ticken auf dieser Seite:

Die Finanzen der Bundesländer

 

Die Finanzen der Bundesländer unter die Lupe genommen ....

 

Eine Analyse der Finanzen der österreichischen Bundesländer auf Grund der Querschnittsrechnungen des Jahresabschlusses 2011!

 

16 Kennzahlen zeigen, wie unterschiedlich die Bundesländer unseres kleinen Landes finanzieren und investieren!

Gemeindemonitoring

Der Rechnungshof hat zusammen mit dem österreichischen Gemeindebund im Juni 2012 ein Monitoring-Programm vorgestellt.

Alle österreichischen Gemeinden können diese Kennzahlen kostenlos anfordern!

 

Mehr dazu ...

Das neue Rechnungswesen des Bundes

Stadt GRAZ:

Grazer Stadtrechnungshof: mustergültige Aufbereitung seiner Prüfungen...

Stadt LINZ:

Vorbild Linz: Mittelfristige Finanzplanung erstmals im Schema der Querschnittsrechnung

So könnten die Arbeitssteuern (Lohn- und Einkommensteuer) ab 2015 um 2,2 Millarden EURO gesenkt werden, ohne dass der Haushalt zusammenbricht!

Analyse der Finanzen des Bundeslandes Salzburg

Niederösterreich:

Noe Fonds:

Bundesland Salzburg:

Tragisch-komisch: Der Istzustand der Salzburger Landesfinanzen

Das "Zockervermögen" ...

Die "Zockerschulden" ...

Die Devisentermingeschäfte ...

Was ist der "VUF"?

Frage: Was ist die stärkste Wasserkraft der Erde?

Antwort: Die Tränen der Frauen!

Dies wissen die beiden Salzburger Ladies Burgstaller und Rathgeber ganz bestimmt!

Einer meiner Lieblingswitze:

 

"Österreich hat rund 8 Millionen Einwohner. Und jeder Österreicher kennt mindestens einen Trottel!"

Ein großer Beitrag zur direkten Demokratie wäre...

wenn sowohl die Sozialversicherungsanstalten als auch alle öffentlichen Fonds als auch alle Gemeinden ihre Finanzgebarung (Voranschlag und Rechnungsabschluss) im Internet veröffentlichen müssten ..

--> sollten kleine Gemeinden keine eigene Webseite (Homepage) haben, könnte diese Aufgabe das jeweilige Bundesland übernehmen!